Inklusion voranbringen

Wir setzen uns energisch dafür ein, dass die Stadt Erfurt die schulische Inklusion vorantreibt und daher keinen Neubau von Sonderschulen oder Werkstätten für Menschen mit Behinderungen mehr fördert oder genehmigt. Es ist dringend erforderlich, bei Werkstätten für Menschen mit Behinderungen mehr Transparenz hinsichtlich der Entlohnung sowohl der behinderten als auch nicht behinderten Beschäftigten sowie der Vermittlung in den Arbeitsmarkt sicherzustellen. Die Stadt hat die Verantwortung sicherzustellen, dass in Stellenausschreibungen verstärkt auch Menschen mit Behinderungen berücksichtigt werden, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor. Darüber hinaus fordern wir, dass die städtische Wirtschaftsförderung über die Möglichkeiten des Budgets für Arbeit informiert und diese nutzt.

Des Weiteren fordern wir, dass die Stadt Erfurt ihre Ziele im Rahmen des Aktionsplans der Landeshauptstadt Erfurt zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ernst nimmt und Barrierefreiheit in allen Bereichen des öffentlichen Lebens gewährleistet. Barrierefreiheit ist eine grundlegende Voraussetzung für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen und ihrer Teilhabe am gesellschaftlichen, selbstbestimmten Leben. Daher ist es unerlässlich, dass sie bereits in der Planungsphase städtischer Projekte berücksichtigt wird. Etwaige Umsetzungsschwierigkeiten sollten in enger Zusammenarbeit mit den Betroffenen, Interessenvertretungen und Bürgern gelöst werden. Es darf nicht zugelassen werden, dass Barrierefreiheit und Denkmalschutz gegeneinander ausgespielt werden – beide Ziele sind vereinbar und müssen gemeinsam erreicht werden!